Was raten die Experten?
Wenn Sie diesen Artikel lesen, ist Ihnen die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für Ihre Gesundheit wahrscheinlich klar. Was Sie wissen möchten, ist, welche Omega-3-Quelle die beste ist. Ärzte und Institute wie der Gesundheitsrat der Niederlande empfehlen im Allgemeinen, (mindestens) einmal pro Woche fetten Fisch zu essen. Das entspricht etwa 250 mg EPA und DHA pro Tag. Gleichzeitig warnen Wissenschaftler davor, zu oft fetten Fisch zu essen, weil man dann zu viele giftige Stoffe aus dem Meer aufnimmt. Und Zuchtfisch enthält viele Antibiotika. Da Fische überfischt sind, muss man sich fragen, ob man überhaupt noch Fisch essen will. Je mehr Fisch wir essen, desto schneller leeren sich die Ozeane. Ergänzungen sind dann die beste Option. Das gilt besonders für Menschen, die keinen Fisch mögen oder sich überwiegend pflanzlich ernähren. Für Omega-3-Fettsäuren braucht man keinen Fisch, denn sie werden aus Algen gewonnen.
Faktoren, die bei der Wahl eines Omega-3-Ergänzungsmittels zu beachten sind.
„Nahrungsergänzungsmittel sind besser als fetter Fisch“ ist vielleicht etwas kurzsichtig, denn es gibt große Unterschiede in dem riesigen Angebot. Werden Sie sich für Fischöl oder Algenöl entscheiden? Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, versuchen wir im Folgenden, einen möglichst objektiven Vergleich* auf der Grundlage mehrerer Faktoren anzustellen.
1) Menge an Omega-3
Achten Sie genau auf die Menge an Omega-3 in der Kapsel. Die empfohlene Tagesmenge beträgt mindestens 250 mg Omega-3, d. h. EPA und DHA zusammen. Das Gewicht einer Kapsel kann höher sein als die Menge an EPA und DHA in der Kapsel. Schauen Sie sich also die Liste der Inhaltsstoffe genau an. Oft wird mit einer hohen Omega-3-Menge geworben, z. B. 300 mg pro Portion, aber Sie müssen dann 2 Kapseln einnehmen, was das Präparat unter dem Strich erheblich teurer macht. Dies gilt sowohl für Fischöl als auch für Algenöl. Wir empfehlen 1 Kapsel pro Tag.
Der größte Unterschied zwischen Fischöl und Algenöl ist, dass das Verhältnis von EPA und DHA umgekehrt ist. In Fischöl ist mehr EPA als DHA, in Algenöl ist mehr DHA als EPA. Wir finden keine Studien, die zeigen, ob dieser Effekt. Es wurde jedoch gemessen, dass Fischöl und Algenöl ähnliche gesundheitliche Ergebnisse zeigen.
2) Form: Triglycerid oder Ethylester
Auch die molekulare Form, in der die Omega-3-Fettsäuren extrahiert werden, ist wichtig. EPA und DHA müssen sozusagen aus dem rohen Fischöl extrahiert werden. Wir denken, dass es für diesen Artikel zu detailliert ist, um diesen Prozess vollständig zu erklären. Das Ergebnis ist, dass sie dabei zwei verschiedene molekulare Formen annehmen können, nämlich Ethylester (EEs) und Triglyceride (TGs). Was Sie sich merken können, ist, dass Omega-3 in Form von Triglyceridmolekülen die natürliche Form ist und vom Körper am besten aufgenommen wird. Nicht jedes Fischöl ist in Triglyceridform erhältlich, Testa Omega-3 schon. Ohne den Einsatz von Lösungsmitteln wird das Öl aus Algen in hochwertiges DHA und EPA in Triglyceridform extrahiert.
3) Verunreinigung mit Plastik, PCB, Dioxinen und Schwermetallen
Immer häufiger berichten die Behörden, dass in Fischen Schadstoffe wie Mikroplastik, PCB, Dioxine und Schwermetalle gefunden werden. Auch Fischöl enthält diese Schadstoffe und wird in der Regel gereinigt. Um völlig reines Fischöl zu erhalten, ist eine CO2-Extraktion erforderlich. Dies ist jedoch ein teures Verfahren, so dass auch billigeres Fischöl Verunreinigungen enthalten kann. Algenöl, wie z. B. Testa, wird dagegen an Land in sterilen Fermentern (Edelstahltanks) unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Es ist daher frei von Verunreinigungen aus dem Meer und somit auch frei von Schwermetallen (wie Quecksilber), Dioxinen, Mikroplastik und PCBs. Es gibt auch Algenöle, die aus Algen im Meer gewonnen werden. Wir können nicht sagen, wie rein diese sind.
4) TOTOX: Oxidation
Die Omega-3-Fettsäuren können leicht oxidieren. Vergleichen Sie es mit dem Rosten; genau wie bei Metall sinkt die Qualität, wenn es Sauerstoff ausgesetzt wird. Je mehr das Öl oxidiert wird, desto ranziger schmeckt es. Dieses Ranzigwerden führt zu den berüchtigten „Fischfarmern“. Das wollen Sie nicht. Da Fischöl um ein Vielfaches von Schwermetallen und anderen Giftstoffen aus dem Meer gereinigt werden muss, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit Sauerstoff in Berührung kommt, sehr hoch. Medien berichten, dass Fischölkapseln oft nicht frisch sind und dass die Anbieter das Ranzigwerden mit Aromastoffen überdecken. Die Extraktion von Algenöl hingegen erfolgt unter Vakuumbedingungen, um den Kontakt mit Sauerstoff zu vermeiden.
Die Frische von Fisch- oder Algenöl wird durch den Gesamtoxidationsgrad, auch TOTOX-Wert genannt, ausgedrückt. Nach den europäischen Richtlinien muss dieser Wert im Durchschnitt unter 26 liegen, damit das Produkt als frisch bezeichnet werden kann. Die Anbieter von „reinstem“ Fischöl geben an, dass sie TOTOX-Werte unter 10 anstreben. Die TOTOX-Werte von Testa (Peroxidwert + Anisidinwert) liegen zwischen 1 und 4 (können je nach Charge leicht variieren). Informieren Sie sich also auf der Website des Anbieters oder fragen Sie nach.
Achten Sie auch auf den Zusatz von Antioxidantien. Die Oxidation des Öls findet nicht nur während der Verarbeitung statt. Das Produkt muss auch in der Kapsel geschützt werden. Achten Sie in der Zutatenliste auf den Zusatz von Antioxidantien wie Ascorbaten (Vitamin C), Tocopherolen (Vitamin E), Polyphenolen (in Obst und Gemüse), Kräuterextrakten (z. B. Rosmarin) oder Zitronensäure. Testa hat seinen DHA- und EPA-Kapseln zum Beispiel Vitamin E als Antioxidans zugesetzt. Darüber hinaus werden unsere Kapseln in Blister verpackt, was die Qualität und Haltbarkeit des Algenöls garantiert. Offene Verpackungen, wie Gläser oder Tüten, lassen das Produkt schneller ranzig werden. Flüssige Produkte werden in dunklen Flaschen mit einem Tropfer verpackt, um den Kontakt mit Sauerstoff zu vermeiden.
5) Langlebigkeit
Zu guter Letzt sei noch auf die Umweltverträglichkeit von Omega-3 hingewiesen. Dies geht über den Tierschutz hinaus. Für Fischöl müssen viele Fische gefangen werden. Die Zahlen variieren stark, aber mindestens 25 % der 90 Milliarden Kilo Fisch, die jedes Jahr aus dem Meer geholt werden, sind für die Fischölindustrie bestimmt. Mindestens 20 % der gefangenen Fische sind Beifänge, wie Delfine und Schildkröten oder Arten, die tot und ungenutzt ins Meer zurückgeworfen werden. Es herrscht Überfischung, und Wissenschaftler warnen, dass die Meere bis 2050 leer sein werden, wenn wir in diesem Tempo weitermachen. Der ökologische Wert von Fisch für das gesamte Ökosystem der Erde ist entscheidend. Gütesiegel wie MsC versprechen nachhaltige Fischereimethoden, aber Kritiker sagen, dass es sehr schwierig ist, zu überprüfen, ob alle Fische gemäß den Standards gefangen wurden, und dass es leicht zu Betrug kommen kann.
Die Gewinnung von Fischöl hat eine noch größere Auswirkung auf die Umwelt. Der Fischfang verursacht so viele CO2-Emissionen wie der gesamte Luftfahrtsektor. Das liegt an der enormen Menge an Treibstoff, die dieser Industriezweig verbraucht, und an dem CO2, das freigesetzt wird, weil die Netze über den Meeresboden gezogen werden. Das Ergebnis ist, dass dieses CO2 unsere Meere und Ozeane zunehmend versauern lässt. Weltweit gehören die Niederlande zu den 10 Ländern mit den höchsten CO2-Emissionen aus der Grundschleppnetzfischerei. Weitere europäische Länder unter den Top 10 der Verursacher von Kohlenstoffemissionen sind Italien, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Norwegen.
Algenöl hingegen wird aus Algen gewonnen, die an Land in einer kontrollierten Umgebung gezüchtet werden. Der dafür erforderliche Energieaufwand ist vernachlässigbar. Es sind auch keine unnatürlichen Stoffe im Spiel und es werden keine Zusatzstoffe hinzugefügt. Außerdem enthalten Algen 40 % Omega-3-Fettsäuren im Gegensatz zu fettem Fisch, der nur 1 % Omega-3-Fettsäuren enthält.
Die richtige Entscheidung liegt bei Ihnen
Die Herstellung von Algenöl ist teurer als die Gewinnung von Fischöl aus Fischen. Das liegt zum Teil an den enormen Subventionen, die der Fischereiindustrie gewährt werden. Dadurch entsteht ein unlauterer Wettbewerb. Wenn Sie den Preis von Algenöl mit dem von „reinem“ Fischöl vergleichen, dann ist es vergleichbar oder sogar billiger.
Wenn Sie uns fragen, ist die Wahl einfach. Ohne als Klo-Ente rüberzukommen, wagen wir zu behaupten, dass die oben genannten Faktoren deutlich machen, dass Algenöl die beste Quelle für Omega-3 ist. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn Algen sind die Quelle von Omega-3. Fische enthalten Omega-3, weil sie Algen fressen.